Zukunftswerkstatt Für Züri

Die Zürcher Kantonalbank feierte im Jahr 2020 ihr 150-jähriges Bestehen und schüttete aus diesem Anlass an die Gemeinden eine Jubiläumsdividende aus. Die Stadt Zürich entschied sich in diesem Rahmen für einen Projektwettbewerb im Bereich "Kinder und Jugendliche" und "Umwelt und Klima".

Dieses Projekt “für Züri” ist daraus entstanden und soll dazu beitragen, die Stadt zu einem noch attraktiveren und lebenswerteren Ort zu machen. 

Das Erarbeitete wird live und hörbar in der Stadt Zürich via Radiomobil der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi ausgesendet.

1) Startpunkt sind drei Tage in der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi (SKP) in Trogen, wo die Kinder und Jugendliche erlebnisorientierte Kurse zu Demokratie-und Kinderrechtsbildung besuchen. Sie setzen sich mit der eigenen Lebensumwelt auseinander und erarbeiten Actionpläne, wie sie ihre Visionen in die Tat umsetzen können.

2) Im Anschluss daran erfolgt die Umsetzung vor Ort: Kontakt zu relevanten Personen, erarbeiten von Anträgen, Führen von Interviews, Erkunden von Sozialräumen, etc.

3) Nach zwei bis drei Monaten folgt der Radiomobiltag an der Schule mit live Sendung.

4) Am 20.November 2023, dem Tag der Kinderrechte, findet das Projekt mit allen teilnehmenden Klasseneinen Abschluss mit einem großen Event auf dem Rathausplatz der Stadt Zürich.

Lehrplan 21 Bezüge:

«Politik, Demokratie und Menschenrechte» ist im Lehrplan 21 als fächerübergreifendes Thema unter der Leitidee Nachhaltige Entwicklung gesetzt. Im Zentrum dieses Themas steht das Zusammenleben zu gestalten sowie Demokratie und Menschenrechte zu verstehen und sich dafür zu engagieren. Bezüge zu Politischer Bildung finden sich im Lehrplan 21 für den 2. Zyklus v.a. im Fachbereich «Natur, Mensch, Gesellschaft» (v.a. NMG.10) sowie im 3. Zyklus im Fachbereich «Räume, Zeiten, Gesellschaften» (v.a. RZG.8) und im Fachbereich «Ethik, Religionen, Gemeinschaft» (v.a. EGR.2und EGR.5).

 

Ziele des Projekts

-Die Kinder und Jugendlichen befassen sich mit den Kinderrechten

-Die Kinder und Jugendlichen lernen politische Beteiligung über partizipative Prozesse

-Die Kinder und Jugendlichen setzen sich kritisch mit der eigenen Lebenswelt auseinander

-Die Kinder und Jugendlichen bauen Kompetenzen im Bereich Medienbildung auf

-Die Kinder und Jugendlichen erfahren eine Stärkung der Selbstwirksamkeit

-Der Klassenzusammenhalt wird gestärkt

-Die Kinder und Jugendlichen gewinnen Kompetenzen in Kooperationsfähigkeit und Entscheidungsfindung

 

  1. Eigene Lebenswelt analysieren:

Die Jugendlichen werden eingeladen, das eigene Umfeld zu dokumentieren anhand der Fragestellung: Wo bin ich unterwegs und was mache ich dort? Einige Wochen vor dem Projekt erhalten sie den entsprechenden Link für das online tool.

 Der Auftrag:

  • Vermerke auf der Karte die Orte, an denen du Zeit verbringst
  • Schreibe dazu, was du dort machst oder warum du dort bist
  • Du kannst Bilder, Audioaufnahmen einfügen, oder auch nur einen Text
  • Wichtig ist, dass du möglichst ALLE Orte, an denen du Zeit verbringst, auf die Karte bringst
  • Die Karte ist nur für die Projektwoche gedacht, d.h. sie wird nicht veröffentlicht und im Anschluss wieder gelöscht. Bitte achte dennoch darauf, keine Bilder von anderen, ohne ihr Einverständnis zu posten. Sei ebenfalls sorgfältig in der Auswahl der Bilder, die du von dir selbst postest

 

  1. Kinderrechts Training im Kinderdorf

Aufbauend auf den Kinderrechten wird mit der Methode der Zukunftswerkstatt die eigene Lebensumwelt kritisch analysiert und Visionen entwickelt, um Missstände anzugehen und die Lebensqualität für alle zu steigern. Daraus entwickeln die Teilnehmenden Aktionspläne, welche die Grundlage bilden, im Anschluss an die Projekttage selbst aktiv zu werden.

Zum Abschluss erhalten sie einen Kurzworkshop zu Medienbildung, um für den Radiofolgetag gerüstet zu sein.

 

  1. Umsetzung der Actionpläne an der Schule & Vorbereitung Radiotag

Im Kinderrechts Training werden Projektgruppen gebildet und die Themen bestimmt. So gerüstet kehren die Schüler*innen zurück nach Hause und vertiefen die Thematik:

  • Recherchieren
  • Sprechen mit zuständigen Stellen / Behörden/ Personen
  • Gestalten Plakate/ Aktionen/ etc.
  • Dokumentieren der Arbeiten
  • Einladen von Interviewpartner*innen
  • Umfragen
  • Umsetzen der Aktion
  • Vorbereitung auf den Radiomobiltag

 

  1. Radiomobiltag an der Schule

Der Radiobus der Stiftung Kinderdorf Pestalozzi kommt an die Schule und sendet live: hier werden Ergebnisse sichtbar gemacht, auf kritische Punkte hingewiesen, von den eigenen Lernprozessen erzählt, Personen zu live-Interviews eingeladen und vieles mehr.

Bei ein bis zwei Klassen wird ein Radiotag, bei mehr Klassen zwei Tage empfohlen. Am Morgen findet die Generalprobe statt, d.h. es kann nochmals geübt werden und am Nachmittag geht es auf Sendung.

 

  1. Die Ergebnisse sichern

Die Action Pläne werden abgeschlossen und Schlussberichte erstellt, welche am 20.November präsentiert und ausgestellt werden können in der Helferei. Zudem erhält jede Klasse 10 Minuten live Radio Zeit auf dem Rathausplatz. Die Klasse entscheidet gemeinsam, worüber und wie am Schlussevent vor Ort berichtet wird. 

Jede Projektgruppe postet einen Schlussbericht (Informationen dazu folgen) unter:

    1. Schlussevent 20.11.23

    Am Tag der Kinderrechte kommt das Projekt zum Abschluss. Verschiedene Anlässe finden parallel statt:

    • Im Kulturhaus Helferei Kulturhaus Helferei (kulturhaus-helferei.ch) werden die Ergebnisse der Action Pläne ausgestellt. Die Ausstellung ist öffentlich. 

    • Auf dem Rathausplatz ist ab ca.9 bis 16 Uhr der Radiobus vor Ort. Jede Klasse erhält ein Sende-Zeitfenster von 10 Minuten.

    • Um 15 Uhr findet ein gemeinsamer Moment statt (Ablauf und Inhalt wird noch bekannt gegeben). Alle Klassen sind vor Ort für ca. 45 Minuten, ansonsten sind die Klassen individuell unterwegs an diesem Tag.
    • Weitere Infos zum Schlussevent folgen nach den Sommerferien

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